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Katastrophenschutz in Heroldsberg, Klein- und Großgeschaidt

Blackout-Vorsorge

April 2023

Ausfall der Energieinfrastruktur – Aktivierung der „Versorgungszentren“

Ursächlich für einen Energieausfall muss nicht immer ein Jahrhundertereignis sein. Auch ein technischer Defekt in einer Versorgungsanlage oder ein Unfall kann schnell dazu führen, dass ein längerfristiger Ausfall nicht zu vermeiden ist. Eine umfassende und sofortige Hilfe wird jedoch nicht in jedem Fall möglich sein.

Im Nachgang zu unseren Veröffentlichungen in den letzten Heroldsberger Heimatblättern informieren wir Sie in dieser Ausgabe über das in Heroldsberg geplante Versorgungszentrum in der Gründlachhalle, Schustergasse 5a, als weitergehende Betreuungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten für Notfälle. Das Versorgungszentrum wird aufgebaut, wenn der Stromausfall nach vier Stunden immer noch anhält.

Im Sinne des Katastrophenschutzes ist ein Versorgungszentrum eine Halle oder eine größere Räumlichkeit, die im Idealfall beheizt und über ein Notstromaggregat mit Strom versorgt wird und in der in der Regel eine medizinische und psychosoziale Mindestbetreuung gibt – und zwar für Personen, die auf solche Hilfe angewiesen sind, also beispielsweise alte und pflegebedürftige Menschen, Kranke, Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen. Ein Versorgungszentrum stellt eine Zuflucht für Personen dar, die mit der Situation nicht selbst zurechtkommen. Es wird jeweils kleine Rationen an Getränken, Suppen etc. geben. Es besteht zudem die Möglichkeit, Handys zu laden (sofern das bei Netzausfall überhaupt Sinn macht), Kindernahrung zu wärmen, sich selbst aufzuwärmen, ggf. sich irgendwo auf einer der Liegemöglichkeiten auszuruhen (bitte Decken von Zuhause mitbringen) u.Ä..

Das Versorgungszentrum hat nicht genug Kapazitäten, um die gesamte Bevölkerung von Heroldsberg aufzunehmen! Deswegen ist es sehr wichtig, dass soweit möglich alle für sich selbst und ihre Angehörigen privat vorsorgen, beispielsweise in Form von Vorräten. Das Versorgungszentrum sollte nur im äußersten Notfall bzw. bei größtem Bedarf beansprucht werden, um nicht Bürgerinnen und Bürgern, die noch mehr auf Hilfe angewiesen sind, die Möglichkeit der Hilfeleistung zu nehmen. Weitere Infos dazu gibt es auf der Homepage des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Vor dem Versorgungszentrum wird es Informationsmöglichkeit geben, beispielsweise schwarze Bretter oder Personen, die über den aktuellen Stand der Dinge Auskunft geben können. Diese Informationen stehen allen zur Verfügung, die sich erkundigen möchten. Über den aktuellen Sachstand kann man sich auch in den „Leuchttürmen“ informieren, die jeweils in den örtlichen Feuerwehrhäusern untergebracht sind.

Es wird empfohlen, bei einem Ausfall nach Möglichkeit grundsätzlich alle innerörtlichen Wege mit dem Rad oder zu Fuß zurückzulegen, dies vor allem, um Benzin zu sparen – Tankstellen funktionieren bei einem Stromausfall ebenfalls nicht mehr – und um den Zugang zum Versorgungszentrum oder zu den Leuchttürmen nicht mit Autos zu blockieren.

Bitte beachten Sie, dass wir Sie auch mit diesen Informationen keinesfalls beunruhigen oder in Panik versetzen wollen. Das frühzeitige Klären dieser Dinge sorgt für Entspannung in einem vielleicht eintretenden Ernstfall. Auch weiterhin sollen Sie als Bürger/innen wissen, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun werden, um für den Fall der Fälle bestmöglich gerüstet zu sein. Wir bitten Sie, auch weiterhin das Heimatblatt in den nächsten Monaten aufmerksam zu lesen, da wir immer wieder wichtige Informationen veröffentlichen werden, die für Sie relevant sein könnten. 

Markt Heroldsberg
– Zivil- und Katastrophenschutz –

Blackout-Vorsorge

März 2023

Immer wieder kursieren Informationen zu einem möglichen Blackout, ein über einen längeren Zeitraum andauernder Stromausfall (hervorgerufen durch die Energiekrise, Naturkatastrophen, Cyberattacken o.Ä.), in Medien und Gesellschaft. Auch der Markt Heroldsberg trifft Vorkehrungen für den, laut Expertinnen und Experten derzeit unwahrscheinlichen Fall, eines länger andauernden Stromausfalls.

In enger Abstimmung mit dem Landratsamt Erlangen-Höchstadt als zuständiger Katastrophenschutzbehörde werden bereits seit einiger Zeit Absprachen mit den Landkreiskommunen getroffen und Empfehlungen ausgesprochen. Auf örtlicher Ebene hat Erster Bürgermeister Jan König zusätzlich einen Krisenstab aus den Feuerwehren Heroldsberg, Großgeschaidt und Kleingeschaidt, dem Kreisbrandinspektor, dem Rettungsdienst sowie den verwaltungsinternen Ansprechpartnern für die Öffentliche Sicherheit und Ordnung und den Zivil- und Katastrophenschutz gegründet.

Oberstes Ziel ist es, im Ernstfall in Heroldsberg möglichst gut gerüstet zu sein und dafür auch jetzt schon die entsprechenden Vorkehrungen zu treffen. Dies allerdings mit gesundem Menschenverstand und nicht in blindem Aktionismus. So wurden sensible öffentliche Bereiche der örtlichen Infrastruktur, wie z.B. Wasserversorgung, Feuerwehren u.ä., mit Notstromaggregaten bedacht. Damit wäre im Ernstfall eine weitere Wasserversorgung für die Bürgerinnen und Bürger Heroldsbergs sowie der Brandschutz gewährleistet, da auch die Feuerwehren trotzdem zu Notfalleinsätzen ausrücken könnten. Es wurden bereits Gespräche mit örtlichen Lebensmittelhändlern geführt, damit bei fehlender Stromversorgung dennoch eine Versorgung mit Lebensmitteln gewährleistet werden kann. Auch in den nächsten Wochen stehen noch weitere Koordinationsgespräche auf örtlicher Ebene an.

Im Falle eines Blackouts ist in Heroldsberg die Gründlachhalle die zentrale Anlaufstelle, das sogenannte „Versorgungszentrum“. Die Halle wird mit Notstrom weiterbetrieben und auch hier gilt es, Personaleinsatz und die Notfallangebote (z.B. warme Getränke, einfache Speisen, Ersthelfer, einen Notfallschlafplatz etc.) für den Ernstfall so zu koordinieren, dass die Betreuung von Bürgerinnen und Bürgern möglichst reibungslos erfolgen kann.

Im Ernstfall sind aber nicht nur die Verantwortlichen im Rathaus gefragt, sondern auch alle Heroldsberger/innen. Damit die wichtigen Dinge im Notfall nicht fehlen, hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe einen Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen erarbeitet. In diesem Ratgeber finden Sie alle wichtigen Themen und Checklisten, um im Notfall gerüstet zu sein. Die Checklisten geben Ihnen einen Überblick über das, was Sie im Notfall an ausreichendem Vorrat z. B. an Getränken, Lebensmittel, Medikamenten, usw. brauchen. Näheres finden Sie unter folgendem Link: https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Buergerinformationen/Ratgeber/ratgeber-notfallvosorge-checkliste.pdf?__blob=publicationFile&v=9

Neben der Versorgung mit einer Notfallausrüstung empfiehlt es sich, klare Absprachen innerhalb der Familie zu treffen, zum Beispiel: Wie kommen die Kinder nach Hause? Wo trifft man sich im Notfall? Wer kümmert sich um ältere Familienangehörige, die eine Ortschaft weiter wohnen?

Ebenfalls sind Absprachen innerhalb von Hausgemeinschaft sinnvoll: Wer kontrolliert im Falle eines Blackouts den Fahrstuhl? Gibt es im Haus Menschen, die Hilfe benötigen und die nicht wie gewohnt versorgt werden können? Darüber hinaus wird eine Vernetzung mit der Nachbarschaft oder im Freundeskreis empfohlen. Vor allem in den kälteren Jahreszeiten könnten Nachbarn oder Freunde mit Holzöfen zu einer wichtigen Unterstützung werden.

Das frühzeitige Klären dieser Dinge sorgt für Entspannung im Ernstfall.

Bitte beachten Sie, dass wir Sie mit diesen Informationen keinesfalls beunruhigen oder in Panik versetzen wollen. Es geht in erster Linie darum, Sie darüber sachlich zu informieren, dass wir alles in unserer Macht stehende tun werden, um für den Ernstfalls bestmöglich gerüstet zu sein. Auch in den kommenden Monaten werden wir Sie über das Heroldsberger Heimatblatt weiterhin über aktuelle Sachstände informieren oder zu einzelnen Bereichen detailliertere Ausführungen machen. Wir bitten Sie daher, das Heimatblatt in den nächsten Monaten aufmerksam zu lesen und sich die eine oder andere Information, die möglicherweise für Sie relevant wäre, zu verinnerlichen. 

Markt Heroldsberg
– Zivil- und Katastrophenschutz –

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