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Sehenswürdigkeiten

Die vier Geuderschlösser
Die Ortsherren von Heroldsberg, die Nürnberger Patrizierfamilie Geuder, ließen ab dem späten 15. Jahrhundert im oberen Ortsteil, dem sog. Oberen Markt, vier Schlösser erbauen. Deren Namen sollen von den ursprünglichen Farben ihrer Fensterläden herrühren.

Das Grüne oder Rabensteiner Schloss

Es existiert mindestens seit dem Jahre 1478 und ist mit Sicherheit das älteste der vier Heroldsberger Schlösser. Im Keller befinden sich die aus dem Mittelalter stammenden Lochgefängnisse. Seit vielen Jahren waren die ursprünglich grünen Fensterläden in den Farben blauweiß, den Geuderschen Wappenfarben, gestrichen. Im Rahmen einer großen Renovierung wurden die Fensterläden nun doch wieder grün gestrichen. Das Grüne Schloss war Stammsitz der sog. Geuder-Rabensteiner-Linie.

Das Rote Schloss

Das Rote Schloss ist das einzige Heroldsberger Schloss, das die Originalfarbe seiner Fensterläden als Namensgeber beibehalten hat. Erbaut wurde es von Martin III. Geuder im Jahre 1489. Albrecht Dürer, ein Freund Martin Geuders, weilte im Jahr 1510 zu Gast im Roten Schloss. Er fertigte von hier aus die bekannte Federzeichnung „Das Kirchdorf“. Das Bild befindet sich heute im Musee Bonnat in Bayonne/Südfrankreich.

Im Inneren birgt das Rote Schloss zahlreiche Ahnenbilder der Geuder und Kunstwerke sowie das bis 1330 zurückreichende Geuderarchiv. Im Schlosshof stehen neben den früheren Gesindehäusern noch die 1539 erbaute Scheune, ein Backofen sowie ein Ziehbrunnen. Der Torbogen – Eingang in den Schlosshof – stammt aus dem Jahr 1711. Schlossgarten und Schlossweiher wurden in der Barockzeit angelegt und sind in ihren Grundzügen bis heute erhalten.

Das Weiße Schloss

1471 erwarb Endres Geuder d.Ä. ein Erbrecht am Kirchhof und einen daranstoßenden Garten. Nach einer Urkunde aus dem Jahr 1487 hat Endres Geuder d.Ä. auf seiner Hofstatt zu Heroldsberg mit dem Bau eines neuen Hauses begonnen. Damit dürfte das Weiße Schloss gemeint sein. In einem Vertrag aus dem Jahr 1517 wird das Gebäude als Herrenhaus bezeichnet. Nach der Zerstörung im Markgrafenkrieg wurde es 1587 wieder aufgebaut. Bei einem Umbau im Jahr 1702 fügte man den Treppenturm hinzu. 1928 kaufte die Gemeinde Heroldsberg das Schloss und nutzte es bis Ende 2005 als Rathaus. Das Weiße Schloss wurde von 2014 bis 2016 grundlegend saniert und bietet nunmehr die Möglichkeit für das Standesamt Heroldsberg Trauungen in einem historischen Ambiente durchzuführen. Nähre Informationen zum Weißen Schloss finden Sie auch unter: www.weisses-schloss-heroldsberg.de

Das Gelbe Schloss

Das Gelbe Schloss wurde als Herrensitz in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts auf den Fundamenten eines älteren Sitzes von Hieronymus Geuder erbaut. Von 1752 bis 1789 war Johann Adam Geuder, Nürnberger Losunger, Schlossherr. 1988 wurde das Gelbe Schloss grundlegend renoviert.

Die Ziehbrunnen

Am „Oberen Markt“ existieren heute noch drei historische aus dem Mittelalter stammende Ziehbrunnen.

Die Evangelische Kirche St. Matthäus

Im Turm des Gotteshauses befinden sich Fresken aus der Zeit um 1380. Chor und Altar wurden 1444 geweiht. Das Mittelschiff wurde 1821 aufgestockt und die Kirche erhielt ihre jetzige Gestalt. Das Innere der Kirche ist reich an Kunstschätzen. Den Mittelpunkt bildet sicherlich der Altar mit seinem Kruzifix. Dabei handelt es sich um ein Frühwerk Tilman Riemenschneiders. Die Kirche ist von einem alten Kirchhof umgeben, der von einer dicken Sandsteinmauer eingefriedet wird. Bei der gesamten Anlage handelte es sich ursprünglich um eine Wehrkirche bzw. Kirchenburg. Die Befestigungsanlagen wurden 1846 abgebrochen.

Das Evangelische Pfarrhaus

Das gegenüber der Kirche liegende Pfarrhaus zählt zu den ältesten in Deutschland. Der malerische Fachwerkbau, zuletzt 1983 renoviert, wird bereits 1427 erwähnt: „…von den Geudern verliehen, steht auf des heiligen Reiches Grund.“ Bis zum heutigen Tag hat der jeweilige Heroldsberger Pfarrer hier seinen Wohn- und Amtssitz.

Die Katholische Kirche St. Margaretha

Die Katholische Kirche St. Margaretha wurde 1970/71 an der Unteren Bergstraße gebaut, nachdem das 1935 errichtete bisherige Gotteshaus zu klein geworden war.

Die Schuster-Villa

Die Schuster-Villa an der Hauptstraße gegenüber dem Festplatz ist eine der schönsten Villen der Region aus der Zeit des Jugendstils. Die knorrige Eiche im Garten des Anwesens an der Ecke Hauptstraße / Kohlengasse gilt als älteste Eiche im Landkreis.

Mittelalterliche Steinkreuze

Südlich der Sportanlage des Tuspo Heroldsberg stehen im Wald zwei alte Steinkreuze. Beide Kreuze tragen die Jahreszahl 1587 und die Initialen E.V.V.G.S. bzw. S.O. Es handelt sich um mittelalterliche Sühnekreuze, die an die Ermordung Nürnberger Reiter erinnern.

Altes Forsthaus

Das imposante Fachwerkgebäude am Oberen Markt 45 stammt aus dem Jahr 1865.

Geheimnisvoller Teufelsbrunnen

Im alten Volksglauben spielen Teufelsbrunnen eine große Rolle, sie galten als mystisch und geheimnisvoll, oft sind sie auch mit Sagen verbunden.

Im Sebalder Reichswald gibt es zwei Teufelsbrunnen in der Nähe von Heroldsberg. Nach einer alten Landkarte gibt es einen Teufelsbrunnen südlich vom Waldgebiet „Gunzerleite“ bei der Autobahn-Ausfahrt Nürnberg-Nord und ein Teufelsbrünnlein in der Nähe vom Reigelsberg im Waldgebiet „Hermannswinkel“ zwischen Heroldsberg und Kleingeschaidt. Vom Wanderparkplatz Johnnisthal aus ca. einen Kilometer in östliche Richtung, bis zum Wegweiser: „Zum Teufelsbrünnlein, 10 Minuten Gehzeit“ kommt dann ein großer Fels mit einem in die Wand gemeißelten Teufel, der mit roter Farbe übermalt ist. Auf der anderen Seite des Weges kam einst aus einem Rohr etwas Wasser das in dem nahen Bach rieselte.

Neben dem Teufel ist der Buchstabe T zu erkennen. Nach Aussagen von alten Heroldsbergern ist es der Anfangsbuchstabe von Trautner, der früher in Heroldsberg wohnte. Das Teufelsbrünnlein war nach dem Krieg noch ein gern besuchtes Wanderziel und war vom Oberen Markt von Heroldsberg her gut zu erreichen.

Weitere Einzelheiten zum Teufelsbrünnlein konnten bisher nicht in Erfahrung gebracht werden.

Autor und Foto © : Ernst Bayerlein

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